Lokale Suchalternativen zu AdWords

Lokale Suche war lange Zeit ein Thema, das hauptsächlich Printverleger in Deutschland beschäftigt hat. Wahrscheinlich treibt es sie immer noch um. Nach Google AdWords und Yahoo entdecken auch die großen Social Networks das Thema. Facebook bietet bereits die Möglichkeit Textanzeigen einzubuchen. In Kürze startet die VZ-Werbefabrik und zuletzt darf man auch nicht außer Auge lassen, wie suchen.de mit dem Thema lokale Suche umgeht.

Aktuell lese ich einen Beitrag von Andrew Shotland dem Betreiber des Local SEO Guide, einer lokalen SEO Beratungsfirma, die sich auf SEO für Gelbe Seiten spezialisiert hat.

Shotland beklagt in seinem Beitrag auf Searchengineland die fehlenden Alternative bzgl.  Reichweite von lokalen Suchangeboten. Die Situation scheint in Deutschland ähnlich unbefriedigend zu sein. Ich habe auf der Dmexco letztlich die Gelegenheit genutzt und habe mir die Alternativen in der lokalen Suche in Deutschland angeschaut. Lokal definiere ich so, dass neben sozio-demografischen Merkmalen auch eine lokale Ausrichtung von Suchwortanzeigen möglich ist.

Nachdem Facebook ja bereits seit geraumer Zeit ein Self-service Tool dafür anbietet, zieht jetzt die VZ-Famile mit der VZwerbefabrik nach
Bei der VZwerbefabrik werden in der Startphase drei Textanzeigen auf einem Skyscaper platziert.
Kunden haben ähnlich wie bei AdWords die Möglichkeit, eine 25 Zeichen lange Headline zu texten und dann einen Werbetext im Twitterformat von 140 Zeichen länge zu formulieren. Dazu kommt der Upload einer Grafik im Format 110 X 83 Pixel.
Das Pricing wird zum Start statisch und nicht nach dem Auktionsverfahren erfolgen. Der einfache Klick soll 0,25 Euro kosten und für jedes sozio-demografische Merkmal werden fünf weitere Cent fällig. Vom Mindestbudget in der Höhe von 50 Euro können noch weitere Tagesbudgets definiert werden. Die Zielgruppe von mehr als 10 Mio. Unique User wird es freuen. Letvertise aus Hamburg zeichnet für die technische Realisierung.

Eine weitere Alternative für klickbasierte Internetwerbung mit lokalem Zuschnitt bietet die Lokale-Internetwerbung. Dies ist das Netztwerk von suchen.de, den Auskunftsdiensten der Telefonbuch-Anbieter mit Seiten wie DasÖrtliche, GelbeSeiten, GoYelow und der Suche von T-Online.  Von allen Modellen erscheint mir dies als das am wenigsten transparente. Zumindest der Preis mit einem Mindestgebot von 15 Cent ist klar. Hier sind nicht die sozio-demografischen Faktoren für die Preisfindung entscheidend, sondern die hetrerogene Struktur der Partner und die Mitbewerber. Während der Präsentation auf der Dmexco ist mir nicht klar geworden, wann eine Anzeige an welcher Postion bei welchem Partner angezeigt wird. Technologisch greift man auf die Microsoft Beteiligung Admomentum von Fast zurück.

Ganz neu am Markt ist LokalXXL vom Verlger Dirk Ippen. Hier wird das Thema lokal auf ganz eigene Art interpreitiert und bietet natürlich auch ein Selbstbuchungstool für Online-Anzeigen mit lokalen Bezug.

Zusammenfassend kann man sagen, dass an AdWords kein Weg vorbei führt. Jedoch für unterschiedliche Zwecke und lokale Ausrichtungen mittlerweile reichweitenstarke Alternativen am Markt sind aus denen man für bestimmte Ziele eine stimmige Kampagne knüpfen kann.

Ein Gedanke zu „Lokale Suchalternativen zu AdWords

  1. Bei http://www.lokale-internetwerbung.de wird die Reihenfolge der Anzeigen sowohl nach der lokalen Ausrichtung, als auch nach dem Klickpreis (in Zusatz mit weiteren Qualitätsmerkmalen) bestimmt.
    Die Anzeige wird nur auf den Partnern platziert, für welche die Kampagne eingerichtet wird – so hat jeder Nutzer selbst die Entscheidung. Gerne kann ich Ihnen zu den Themen noch detailliertere Antworten geben, um der „Intransparenz“ entgegen zu wirken.
    Viele Grüße
    Daniel Reuss

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