Cinemagraphs und Videos bei Instagram

Die Ausrichtung von digitalen Kampagnen neben dem Web (bspw. über Google AdWords) auf Facebook und Instagram ist das Gebot der Stunde.

Vor allem Minivideos, die als Cinemagraphs bezeichnet werden, sind aufmerksamkeitsstarke Werbemittel. Doch die technischen Spezifikationen für Facebook und Instagram herauszufinden bedarf einigen Rechercheaufaufwand.

Bewegte und sich loopende Sequenzen mittels animierten Gifs darzustellen gibt es bereits seit 1987 und geht damit bereits auf die Zeit vor dem Internet zurück.  Gerade in der Anfangsphase des Webs boten sie die einzige Möglichkeit der Animation.

Animierte Gifs erleben aktuell ein Comeback bei bei tumblr . Doch leider wurde das GIF-Dateiformat für winzig kleine Bilder aus einer handvoll Farben erstellt und entspricht so garnicht unserer hochauflösenden Mulitmediawelt.

Zurück zur großen Verwirrung darüber, welche technischen Spezifikationen auf beiden Plattformen bei den Werbemitteln gefordert werden.
Denn animierte Gifs funktionieren bei Facebook leider bislang nur im Workaround, indem man ein aninmiertes Gif auf einer Seite implementiert und dann den Link postet und anschließend auf der Facebook-Page bewirbt. Dies ist umständlich und hat den Nachteil, dass sich keine Zielseiten in Shops bewerben lassen. Fällt in unserem Fall also weg.

Einsatz von Instagram-Werbung

Vor allem zur Verstärkung von Kampagnen bei Facebook, lässt sich Instagram gut verwenden. Das zieht vor allem, wenn auf Leads abgezielt wird. Vor allem Cinemagraph-Ads aus hochauflösenden Videos versprechen eine hohe Aufmerksamkeit.

Conversions über Instagram

Conversions über Instagram? Geht das überhaupt? Ja, im Gegensatz zu organischen Instagram-Posts, können werbliche Posts ein Linkziel enthalten, dass über einen Button unterhalb der Grafik oder des Videos getriggered wird. Conversions lassen sich nur erzielen, in dem bei der Anzeigenerstellung ein entsprechendes Call-To-Action ausgewählt wird.

 

Anforderungen an Instagram-Ads für Videos

Seitenverhältnis: 1:1
Dateityp: .mp4-Container, idealerweise mit führendem Movie-Atom, keine Bearbeitungslisten
Video: H.264-Videokomprimierung, High Profile-Video bevorzugt, quadratische Pixel, feste Bildrate, progressive Bilddarstellung
Audio: AAC-Stereo-Audiodatenkompression, 128 kBit/s und höher bevorzugt Bildunterschrift: Nur Text, 125 Zeichen empfohlen.

Technische Voraussetzungen Instagram-Videos für Anzeigen

Länge der Überschrift: Nur Text, max. 2.200 Zeichen
Video-Seitenverhältnis: 1,9:1 bis 1:1
Mindestauflösung: 600 x 315 Pixel (1,9:1 Querformat)/600 x 600 Pixel (Quadrat)
Mindestlänge: 2,5 Sekunden
Maximale Länge: bislang 30 Sekunden, seit Anfang Februar 60 Sekunden
Dateityp: .mp4
Unterstützte Video-Codecs: H.264, VP8
Unterstützte Audio-Codecs: AAC, Vorbis
Maximale Größe: 30 MB (im Power Editor wird hier bereits der gleiche Wert wie bei Facebook-Videos angezeigt, ergo 1,8 GB)
Bildrate: Max. 30 fps (Bilder pro Sekunde)
Bitrate: Keine Beschränkung für die Bitrate der Datei bei Verwendung von Two-Pass-Codierung, solange die Dateigröße 1 GB nicht überschreitet. Ansonsten 8 MBit/s bei 1.080 Pixel und 4 MBit/s bei 720 Pixel.

Einer aktuellen Meldung von Techchannel (3. Feb. 2016) zu Folge erweitert Instagram nun die Videolänge auf 60 Sekunden bei Videoanzeigen.

Mehr Infos auch zu anderen Werbemitteln und deren Formaten und ihren technischen Anforderungen  gibt es auf den Hilfeseiten von Facebook zum Thema.

Weitere Infos zu Videomarketing bei Instagram bei zielbar.

Zusammenfassung

Über AdWords lassen sich immer weniger User ansprechen und meiner Erfahrung nach verkommt vor allem Remarketing mit AdWords zu einem stumpfen Schwert, was sich in einer sinkenden Anzahl an Conversions niederschlägt.

Facebook Remarketing springt da in die Bresche. Die verlorenen Anfragen können jedoch nicht in Gänze darüber ausgeglichen werden. Will heissen:  weniger Reichweite geht einher mit höheren  Conversionsraten und niedrigeren CPOs. Diese liegen bei einem Viertel der Kosten von AdWords Suchkampagnen in der gleichen Branche.

Jedoch lässt sich auf günstige Reichweite über Instagram-Kampagnen einkaufen. Die CTR ist oftmals um einiges höher als bei Facebook-Kampagnen

Was jetzt die Kampagnen mit einem Ziel auf einer externen Seite bzw. einer Landingapge angeht, macht es Sinn um mehr Leads zu erzielen, das Werbemittel mindestens 14tägig zu wechseln, um auch hier dem Banner-Burn-Out vorzubeugen.

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