Kataloge im Internet – wankt die letzte Bastion der Verlage?

Es war ja wirklich nur eine Frage der Zeit bis die letzte Cashcow der deutschen Zeitungsverlage ins Wanken gerät. Wo bislang die Erlöse aus dem lukrativen Beilagengeschäft sprudelten, treten nun auch digitale Lösungen an.

Meinprospekt.de bietet nun im Web und per iPhone Applikation alle lokalen Beilagen digital an. Vor einigen Jahren probierten wir bei der WAZ mit einer Kataloglösung fürs Internet die  großen Beilagenkunden und Umsatzbringer des Hauses fürs Internet zu gewinnen.  Mit mäßigem Erfolg. Mittlerweile arbeitet die WAZ mit Kaufda zusammen.

Grundsätzlich kann ich zwischen beiden Lösungen keine großen Unterschied erkennen. Die Benutzbarkeit ist immer noch genauso steif wie in der Anfangsphase.  Aber gerade iPhone und iPad machen – wobei letzteres ja im Frühjahr noch als Heilsbringer der Zeitungsverlage angesehen wurde – die Kataloge mobil.

Zu Meinprospekt gibt es aktuell mehr als 2000 Bewertungen im iTunes Store und die App war zuletzt in den Top10 vertreten.

Eine Katalog App ist zwar was anderes als die Beilagen auf der Toilette zu lesen, hat aber einen ähnlich hohen Nutzwert.
Fisch kann man zwar nicht mehr drin einwicklen, aber ich habe die Kataloge immer dabei und wenn das Internet der kurzen Wege in den nächsten Jahren an Relevanz zunimmt, wird mir mein Smartphone schon intelligent signalisieren, dass passend zu dem letztlich angeschauten Katalog ein passendes Angebot winkt.

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