Mittels „On-Site Social Optimization“ mehr Traffic auf die Website ziehen

Es ist unbestritten, dass große Publikumsseiten im Web – zumindest in den USA – mehr Reichweite aus dem Social Web ziehen als aus der Google Suche.
Unter der On-Site Social Optimierung versteht man den Prozess, die soziale Teilhabe an der eigenen Website und dadurch die Reichweite zu erhöhen.

A socially optimized website can increase site traffic from social networks, drive sales revenue, improve search engine rankings, increase brand or product awareness, and reduce  customer acquisition costs. In short, the decision is no longer about whether to socialize your site—it’s how to do it in a way that fits your business strategy, and achieves your ROI goals.

Zitat aus Social is the next Search von Gigya

Das Nutzerverhalten hat sich geändert

Natürlich liegt dies im Prinzip von Facebook, Twitter und anderen Sozialen Netzwerken begründet, denn der Grundmechanismus von Facebook und Co. ist ja das das „Teilen“ und „Kommentieren“ von Beiträgen. Diese Beiträge stammen ja größtenteils von anderen Websites. Und je nach Privatsphären-Einstellung werden diese auch auf den Nutzerprofilen der Freunde angezeigt.
Die Nutzer können ihre Sympathien durch Klick auf den „Gefällt-mir“-Button ausdrücken. Indem sie den Beitrag klicken, landen sie schon auf der Zielseite und leiten dieser Traffic zu.
Laut Nielsen sind es annähernd 20% der Nutzer in Sozialen Netzwerken, die ihre Seite in Sozialen Netzwerken als Hauptnavigationstool verwenden.
Wenn ich mein eigenes Verhalten betrachte, passt das sehr gut. Denn wenn Themen mich auf Basis einer „Gedankenverbindung“ erreichen, die ich zu einem anderen Menschen oder einer Institution und der Interessen repräsentieren diese ja auch meine Interessen. Informationen erreichen damit  b e v o r  ich sie aktiv gesucht habe.
In diesem Prozess spielt das Vertrauen wiederum eine große Rolle. Indem ich den ausgesprochenen Empfehlungen vertraue, lasse ich es zu, dass darüber mein Nutzerverhalten gesteuert wird. Wenn jemand nun dieses Vertrauen durch irrelevante oder schlicht nicht in meine Erwartung passende Empfehlungen zerstört, löse ich die Verbindung zu demjenigen Freund.

Einzelne Plattformen haben dabei gewiss unterschiedliche Bindekraft. Twitter ist da eher so was wie die Bildzeitung und andere haben einen persönlicheren Stellenwert. Nehmen wir als Beispiel eine Musikplattform wie Last.fm.
Die Business Plattform XING hat letzthin auch darauf reagiert und sein Nachrichtenverhalten geändert. Ich persönlich empfinde gerade XING und XING-Gruppen vom Mitteilungsbedürfnis der einzelnen Gruppen her häufig als irrelevant und störend. Dafür gibt es den Ausdruck des Social Spam.

Fördern läßt isch die soziale Konnektivität durch das Anbieten von Verknüpfungsmöglichkeiten. Zum einen technisch, dadurch, dass man die entsprechenden API-Schnittstellen der Anbieter von Sozialen Netzwerken integriert. Jedoch darf dies nicht nur auf der technischen Ebene geschehen, sondern die Inhalte der Seite müssen aus sich heraus für ein Themenfeld so interessant sein, dass Nutzer darauf verweisen und damit ihrem Freundeskreis eine Empfehlung für die Website aussprechen.

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