Metriken und Tools – Wie ist Social Media messbar?

Social Media Strategien gibt es mittlerweile zu Hauf und eine Reihe von Unternehmen sind in Sozialen Netzwerken bzw. Communities aktiv. Vom Onlinemarketing ist man gewohnt sein Engagement mittels messbarer Kennzahlen zu überprüfen. Die Frage der Messbarkeit des Engagements in Communities stellt sich entsprechend. Mit welchen Tools kann man die veröffentlichte Meinung jedoch auch aktiv beobachten?

In Social Media bieten sich gleichwohl quantitative und qualitative Metriken an. Wobei quantitative eher strukturelle Messgrößen sind und die qualitativen inhaltsbezogen sind.

Beispiele für quantitative Messgrößen:

  • Vernetzung mit anderen (in Twitter, Facebook, VZ, etc.)
  • Reichweite (PIs, Visits, Unique User, etc.)
  • Verlinkungen (Trackbacks, klassische Links etc.)

Beispiele für qualitative Messgrößen:

  • Ranking in Social Bookmark Services (deliciuos, Mr.Wong)
  • Listings in Blogrolls
  • Anzahl von Kommentaren
  • Wortbeiträge (Facebook, Twitter, etc.)
  • Anzahl der Fans (Facebook, VZ, etc.)

Besonders interessant finde ich jedoch die von der Task Force Social Media der Agof vorgenommene Einteilung.
Hier spricht man von drei hierarchisch aufgebauten Kategorien:

  • Networking (Vernetzen und Einladen der Nutzer untereinander)
  • Contribution ( Bewerten, Bilder und Videos hochladen etc.)
  • Sharing (Verknüpfung der Inhalte innerhalb einer oder zwischen verschiedenen Plattformen)

Mit welchen Strategien dagegen b2c und b2b Unternehmen im Social Media agieren zeigt E-Marketer ganz übersichtlich in seinem Beitrag „What´s Working for Social Media Marketers

Social Media Dashboards

Eine Möglichkeit zu messen, was über das eigene Unternehmen oder auch einen Wettbewerber im Bereich Social Media gesprochen wird, bieten sogenannte Social Media Dashboards. In einem aktuellen Beitrag der Internet World Business (2/10) empfiehlt Andreas Milles in der Rubrik Praxistipp eine Beispielseite auf Netvibes und für die ganz groben Überblick Addictomatic.

Weitere bekannte Social Media Dienste mit denen man sich einen allgemeinen Themen-Überblick verschaffen kann, ist hierzulande Rivva und internationale Techmeme. Für News Yigg und Digg.com. Und natürlich die gute alte Tante dpa mit ihrem Presseportal.

Milles empfiehlt des weiteren folgende Liste an Webdiensten, die sich für eine Social Media Dashboard eignen:

Einige dieser Dienste bestehen seit mehren Jahren. Ich persönliche benutze Google Alerts schon lange und andere wie Socialmention (jetzt Brandmentions) erst seit ein paar Monaten.
Meiner Meinung nach ergibt sich immer mit Hilfe dieser Tools immer nur eine Momentaufnahme. Denn sowohl was die Treffgenauigkeit und die Frequenz der aufgefunden  Stellen angeht, liefern diese Dienste immer nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit.
Sie eignen sich jedoch gut, um eine Tendenz zu erkennen oder im Social Media anrauschende PR-Krisen frühzeitig zu erkennen.

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